In jeder Krise steckt eine Chance

31. März 2020

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In jeder Krise steckt eine Chance

Videokonferenzen statt Präsenzunterricht am Berufskolleg Ahlen

Dienstagmorgen, 9:00 Uhr. Als Berufsschullehrer Sebastian Sydow ein fröhliches „Guten Morgen“ in den Raum wirft, erwidern 16 Schülerinnen seinen Gruß. Was in Zeiten der Corona-Krise und der damit verbunden Schließung der Schulen unrealistisch klingt, ist Realität. Das Berufskolleg Ahlen Europaschule hält sich natürlich an die vom Land verordnete Schulschließung – die Berufsschüler werden per Videokonferenz unterrichtet.

„Ich bin Klassenlehrer einer Abschlussklasse von angehenden Medizinischen Fachangestellten, die kurz vor ihrer Abschlussprüfung stehen. Meine Schülerinnen freuen sich nicht über den Unterrichtsausfall, sondern haben noch Fragen oder wünschen sich konkrete Themen, die wiederholt werden sollen“, so Sydow. Die Konferenzen finden in der Zeit statt, in der auch der reguläre Unterricht stattgefunden hätte. Einige Arztpraxen sind aktuell stark frequentiert, so dass die Auszubildenden nicht komplett für den gesamten Vormittag freigestellt werden können – in der Regel nehmen die Auszubildenden dann aber zumindest zeitweise an der Videokonferenz teil.“

Der Unterricht ist dabei so angelegt, dass die Schülerinnen sowohl vom Computer zu Hause, als auch über ihr Smartphone teilnehmen können.

„Unsere eigene Lernkurve in Sachen Digitalisierung steigt derzeit exponentiell“, zieht Schulleiter Ingo Weißenborn nach zwei Wochen Schulschließung ein Zwischenfazit. „Rechnergestützter Unterricht, Internetrecherchen und die Arbeit an und mit digitalen Tafeln gehört bei uns zum Alltag – trotzdem entwickeln auch wir durch den Wegfall des Präsenzunterrichtes immer wieder neue Ideen, wie wir den Unterricht in anderer Form gestalten können. So steckt in jeder Krise auch eine Chance.“

Grundlage für den Austausch von Informationen ist eine Cloud, die der Kreis Warendorf zur Verfügung stellt. Alle Schüler haben hier Zugriff auf die Dateien, die von ihren Lehrkräften eingestellt werden. Die Aufgaben werden dann von den Schülern bearbeitet und an die jeweiligen Lehrer per E-Mail zurückgesandt. Für individuelle Rückfragen hat jede Lehrkraft eine Telefon- oder E-Mail-Sprechstunde eingerichtet. Neben Videokonferenzen haben einige Lehrkräfte auch eigene Lernvideos erstellt.

Um den direkten Kontakt aufrecht zu erhalten, haben die Lehrer zusätzlich in der letzten Woche jeden Schüler persönlich telefonisch kontaktiert.

Neben den Schülern, die digital gut ausgestattet sind, haben wir uns auch um diejenigen gekümmert, die zu Hause keinen Computer oder keine Internetanbindung haben“, erläutert Weißenborn. „Hier haben wir schnell reagiert, die Unterlagen ausgedruckt und per Post versandt.“

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